Ein Beitrag des Zusatzkurses Erinnerungskultur (Kursleiterin: Frau Kutzke).
Was ist passiert?
Am 9. November 1848 wurde der Demokrat Robert Blum in Wien von kaiserlichen Truppen erschossen. Das Ereignis markierte den Anfang vom Ende der so genannten Märzrevolution in den Staaten des Deutschen Bundes.
Robert Blum war ein deutscher Politiker und spielte zugleich als Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung eine führende Rolle zur Zeit der Märzrevolution. Im Oktober 1848 nahm Blum an der Verteidigung Wiens gegen kaiserliche-österreich teil und wurde anschließend hingerichtet.
Der Ausdruck Märzrevolution bezieht sich auf die revolutionären Ereignisse zwischen dem März 1848 und Juli 1849 in den Gebieten des Deutschen Bundes. Die Revolution repräsentierte eine weit verbreitete negative Meinung gegenüber der alten Hegemonie der Fürstentümer. Hauptziele der Aufstände waren hierbei die Etablierung einer demokratischen Ordnung durch Wahlen eines volksrepräsentierenden Parlaments und eine Vereinigung der deutschen Länder in einem Nationalstaat.
Nach dem Scheitern der Märzrevolution kam es zwar trotzdem zu einem deutschen Vereinigungsversuch unter preußischer Führung in Form der Erfurter Union. Dieser scheiterte jedoch und es kam zu einer Wiederherstellung der alten Ordnung.
Wie gedenkt man dem Tag heutzutage?
Leider gerät die Märzrevolution zunehmend in Vergessenheit und wir hoffen, dass dieser Text wenigstens ein paar Leute zur Auseinandersetzung mit diesem Thema anregt.
Quellen:
- Zänker, Stephan: Robert Blum, in: Orte der Demokratie Geschichte, https://www.demokratie-geschichte.de/koepfe/2176, letzter Zugriff: 02.11.2021.
- Schilling, Thorsten: Der 9. November in der deutschen Geschichte, 1848: Scheitern der Märzrevolution, in: Bundeszentrale für politische Bildung, https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/69545/der-9-november-09-11-2012, letzter Zugriff: 02.11.2021.
