Eine Rezension von Emma Pehlgrimm und Eleni Brinkmann (Kl. 7c, Fr. Schubert).
Interessiert ihr euch für das Thema Weltreligionen oder Antisemitismus? In dem Theaterstück „An die Wand“ vom Kungerkiez Theater werden genau diese Themen behandelt. Im Jahr 2025 hatte dieses Stück Premiere. Tom Pilath (Benjamin), Rasmus Max Wirth (Tareq) und Manuela Weirauch (Anna) spielen drei Jugendliche, die unterschiedliche Religionen haben. An der Schulmauer, welche ihr Treffpunkt ist, finden sie antisemitische Schmierereien. Im Theaterstück geht es um Antisemitismus, Judentum und die möglichen Botschaften von Graffiti.
Die Situationen sind authentisch dargestellt, wodurch die Emotionen echt wirken und nachvollziehbar sind. Allerdings gibt es vereinzelt Situationen, die etwas übertrieben dargestellt werden, was in folgender Situation deutlich wird: Anna kommt mit so starken Schnappatmungen auf die Bühne, dass es so aussieht, als sei etwas Schlimmes passiert, obwohl „nur“ die Autoreifen einer Lehrerin zerstochen worden sind.
Besonders gut ist hingegen der Bezug auf aktuelle Themen, wie z. B. den Krieg im Nahen Osten, der erwähnt wird. Überzeugend ist auch, dass der Raum außerhalb der Bühne genutzt wird, sodass man sich fühlt, als sei man in Wirklichkeit dabei. So kommt Tareq an einer Stelle des Stücks von der Bühne und geht durch die Reihen, während er Anna ein Liebesgeständnis macht. Zudem kann man die Schauspieler auch in den letzten Reihen gut verstehen, da deutlich geredet wird.
Das Stück ist definitiv an alle Altersgruppen weiter zu empfehlen, weil das Thema wichtig und interessant gestaltet ist. Uns persönlich hat es sehr geholfen, das Thema besser zu verstehen.