Allgemein, Geschichte

09. November 1989 – Der Fall der Berliner Mauer

Ein Beitrag des Zusatzkurses Erinnerungskultur (Kursleiterin: Frau Kutzke).

Was ist passiert?

Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer, welche über 28 Jahre Berlin in Ost und West teilte. Eine Ursache dafür waren die Reformen des sowjetischen Staatspräsidenten Michail Gorbatschow, die „Offenheit“ und „Umgestaltung“ zur Folge hatten. Viele kommunistische Länder folgten diesem Vorbild. Weitere Gründe lassen sich in der Wirtschaftskrise und auch der Massenflucht aus der DDR finden, die große Proteste in der Gesellschaft hervorriefen, welche man als friedliche Revolution beschreibt. Dennoch fiel die Mauer erst am 9. November 1989, 2 Jahre nachdem die Proteste begannen. Der Auslöser dafür war die neue Reiseverordnung, die am 9. November um 18 Uhr von Schabowski verkündet worden ist. Dadurch trat eine sofort geltende Reisefreiheit in Kraft. Viele DDR-Bürger:innen sahen dies in der Live-Übertragung, sodass nach und nach immer mehr Bürger:innen zu den Grenzübergängen kamen. Ein Problem war, dass die Grenzsoldaten bisher kein Befehl zum Öffnen der Grenzen bekommen hatten. Um den Andrang zu besänftigen, ließen sie allerdings die ersten Bürger:innen die Grenzen überqueren. Um 0 Uhr in derselben Nacht waren alle Grenzübergänge endlich offen.

Wie gedenkt man dem Tag heutzutage?

Dem Mauerfall wird seit nun schon mehr als 30 Jahren jährlich gedacht, indem die Leute bei mehreren zentralen Gedenkveranstaltungen, besonders in Berlin, den Fall der Mauer feiern. Obwohl der 3. Oktober als Tag der Deutschen Einheit ein gesetzlicher Feiertag wurde, ist der 9. November wesentlich stärker im kollektiven Gedächtnis verankert.

Quellen: