Allgemein, Schulleben

Fichte auf Kursfahrt in Dublin

Ein Bericht von Resa (Q4)

Dublin, die Stadt, in der eine rote Ampel „run fast“ bedeutet und wie ein kleines London erscheint. Gemeinsam ist der Englisch-LK, ein überschaubares Grüppchen von neun Leuten, in der ersten Novemberwoche nach Dublin geflogen.

Besseres Wetter als erwartet und ein üppiges kulturelles Programm, inklusive Theater und mehrerer Museen standen auf dem Plan. Der Trip begann mit einer atemberaubenden Halloweenparade. Einer Parade, wie wir es aus Deutschland nicht gewöhnt sind, mit Musik, einer Masse von Menschen, liebevoll gemachten Kostümen und Figuren. Toll! Ein Trip in eine andere Welt – die Welt von Elfen, Geistern und Fabelwesen.

Am nächsten Morgen hatten wir eine Stadtführung, die uns Orte gezeigt hat, die wir als Kurzzeittourist*innen wahrscheinlich nie gefunden hätten und uns einen Einblick in Irlands Geschichte gegeben hat. Eine lange Geschichte. Wusstet ihr, dass einst die Wikinger in Irland waren?

Trotzdem bemerkt mensch nach längerem Hinschauen und Straßen-auf-und-ab-Gehen eine große Diskrepanz zwischen dem Nord- und dem Südteil der Stadt. Ähnlich wie die Themse in London stellt der Fluss, der Dublin trennt, ebenfalls eine Trennlinie zwischen arm und reich dar. Die Krise macht sich bemerkbar. So trifft mensch im Nordteil auf viele Obdachlose. Außerdem hört mensch mehr Französisch, Spanisch und Italienisch als Englisch. Ganz anders im Süden, der an die schönen Straßen Londons (die mensch als Tourist*in zu sehen bekommt) erinnert, wie wir sie aus so vielen Serien und Filmen,wie Downton Abbey, kennen. Schöne Stadthäuser, überdachte Einkaufspassagen, Trinity College. Am letzten Tag besuchten wir die Bibliothek von Trinity College, die uns ganze 8 Euro für wenige sichtbare Ausstellungsstücke gekostet hat. Nur zu empfehlen, wenn mensch sehr viel Geld über hat. Im Gegensatz dazu sind die meisten Museen kostenlos und durchaus einen Besuch wert.