Allgemein, Geschichte

„Sophie Scholl – Die letzten Tage“ – Perspektiven auf die Hörfilmfassung (2)

Ein Beitrag von  Samatha von Hagen (10a) im Rahmen des Wahlpflichtfaches Geschichte 10

Ich fand den Film an sich sehr gut. Die Schauspieler wurden gut ausgewählt, weil die Stimmen auch zu den Charakteren passten. Die Stimme von Sophie Scholl fand ich sehr schön, weil sie so jung klang und dies verkörpert, wie Jung Sophie Scholl damals gewesen sein muss. Die Audiodiskreption fand ich auch sehr gut, weil sie mir alles Bildliche des Films nahegebracht hat. Ich mochte den Polizisten Mohr nicht, weil er eine hässliche Stimme und einen bösen Charakter hatte. Seine Stimme war sehr tief, sehr alt, schneidend, befehlshaberisch und er brüllte oft herum. Daraus konnte man gut schließen, wie es früher bei einem Verhör der Gestapo so ablief. Er war auch total grob zu Sophie Scholl und hat immer auf den Tisch geschlagen und gebrüllt, wenn er gereizt war. Es ist fast immer so, dass die Leute, die nett sind, gute Stimmen haben und die, die einen doofen Charakter haben, eine hässliche Stimme haben.
Am Ende des Films habe ich mich ganz schön erschrocken. Die Szene beginnt damit, dass Sophie Scholl hingerichtet wird. Man hört das Fallbeil herabkrachen. Dann ist alles ruhig. Die Audiodeskription sagt: „Das Bild ist schwarz“. Dann hört man ein Knacken, als ob sich Zahnräder immer schneller drehen. Dann schreit plötzlich ein Mann: „Es lebe die Freiheit!!!“. lch habe mich total erschrocken, weil es so plötzlich kam. Ich verstehe auch nicht so ganz, warum dieses Gebrüll am Ende kam und wer das eigentlich war. Mich würde auch interessieren, ob man da vielleicht doçh etwas sieht und die Deskription das nur nicht angesagt hat. Das ist in vielen Filmen der Fall und dann erklärt mir ein Bekannter etwas, was ich von dem Film noch nicht wusste und ich bin dann immer total verblüfft.
Die Filmmusik zeigt die Stimmung an. Wenn eine traurige Stelle ist, kommt Geigen- oder Klaviermusik. Wenn fröhliche Stellen sind, kommt Musik, die sich auch an die Zeit, in der der Film spielt, anpasst.